Google wünscht sich responsive Websites
Ab Ende April 2015 wird Google in den Suchergebnissen Websites bevorzugen, die für mobile Geräte optimiert wurden. Google empfiehlt die Verwendung von Responsive Webdesign. Erfahren Sie die Gründe dafür, mögliche Auswirkungen und empfohlene Maßnahmen.
Seit mehreren Monaten hat Google mehrmals darauf hingewiesen, dass für Mobilgeräte optimierte (responsive) Websites künftig in den Suchergebnissen bevorzugt behandelt werden. Man könnte diese Hinweise eigentlich als Wink mit dem Zaunpfahl bezeichnen – wir fassen die einzelnen Maßnahmen und Hinweise von Google hier für Sie zusammen.
April 2014: Empfehlung zur Abschaffung der mobilen Weiterleitungs-Seiten
Im April hatte Google in den Richtlinien für die Ladezeiten von Websites ("Pagespeed Insights") darauf hingewiesen, dass man künftig sogenannte Zielseitenweiterleitungen vermeiden soll.
Gemeint sind damit Zielseiten wie "m.meineseite.at" oder "mobil.meineseite.at", auf die Besucher mit Smartphones automatisch umgeleitet werden. Google toleriert diese zwar, empfiehlt aber ganz klar:
"…verwenden Sie Responsive Webdesign, um Weiterleitungen auf Ihrer Website automatisch zu vermeiden."
(Quelle: PageSpeed Insights)
Oktober 2014: Aktualisierung der Google Webmaster Richtlinien
Im Oktober 2014 empfahl Google, dass man in der robots.txt-Datei (das ist eine Datei am Server, mit der man Suchmaschinen u.a. von gewissen Seiten ausschließen kann) ab sofort die CSS- und JavaScript-Dateien nicht mehr blockieren sollte (CSS wird für die Gestaltung der Website verwendet, JavaScript für Funktionen und Gestaltung).
Der Grund dafür: Seit Mai 2014 "liest" Google Ihre Website nicht mehr mit einem reinen Textbrowser, sondern emuliert moderne Browser, welche JavaScript und CSS für die Gestaltung und Verwendung von Websites nutzen, mit starkem Augenmerk auf die mobile Darstellung der Website.
"Durch das Blockieren des Crawling von CSS und JavaScript schädigen Sie aktiv die Indizierung von Seiten."
(Quelle: Google Webmaster Central Blog)
November 2014: Kennzeichnung "Für Mobilgeräte" in Suchergebnissen
Im November aktivierte Google die Kennzeichnung "Für Mobilgeräte" innerhalb der Suchergebnisse.
Zusätzlich zu den Suchergebnissen zeichnet Google nun responsive Websites dadurch besonders aus, dass bei Suchanfragen auf Mobilgeräten "Für Mobilgeräte" eingeblendet wird. Dadurch erhält der Suchende nochmals einen deutlichen Hinweis auf die optimierte Darstellung.
(Quelle: Google Webmaster Central Blog)
Jänner 2015: Warn-Emails an Websitebetreiber
Den deutlichsten Schritt setzt Google seit Jänner: Per Email weist Google Websitebetreiber, deren Website in den Google Webmastertools registriert sind, darauf hinwies, dass Ihre Website nicht für mobile Endgeräte optimiert ist. Schon der Betreff der Email "Beheben Sie Probleme mit der mobilen Nutzerfreundlichkeit" macht deutlich, wie wichtig dieses Thema für Google ist:
Websites, die nicht mobil optimiert sind, stellen ein Problem dar.
Februar 2015: Es ist offiziell, mobile-friendly wird bevorzugt gereiht
Google bestätigt, dass ab 21. April 2015 "Mobile-Friendly Sites" in den Suchergebnissen bevorzugt werden – also sowohl in der Suche über ein Mobilgerät, als auch über den Desktop-Computer.
"This change … will have a significant impact in our search results".
("Diese Änderung … wird erhebliche Auswirkungen auf unsere Suchergebnisse haben")
(Quelle: Webmaster Central Blog)
Die Gründe: Warum sind mobil optimierte Websites für Google so wichtig?
Diese Frage ist relativ einfach zu beantworten. Man muss sich dazu nur vor Augen halten, was das Ziel von Google ist: Google als Suchmaschine möchte den Suchenden möglichst gute (d.h. relevante, aktuelle, passende) Ergebnisse liefern.
Wenn nun also die zahl der Menschen, die über Mobilgeräte suchen, ansteigt, ist es klar, dass Google diesen Suchenden für sie besser passende, also mobil optimierte Websites als Ergebnisse anbietet.
Weiters unterstützen mobile Geräte mit zahlreichen Funktionen (Store Locator, Preisvergleichen, Click to Call, etc.) auch den Kauf im traditionellen, stationären Handel. Hinzu kommt die vermehrte Interaktion über Soziale Medien mit Händlern und Websites.
Was können Sie als Website-Betreiber tun?
Auch hier ist die Antwort einfach: folgen Sie den Richtlinien und Empfehlungen von Google, und machen Sie Ihre Website responsive.
Sie tun damit nicht nur Google einen Gefallen, sondern vor allem den BesucherInnen Ihrer Website. Denn Website-Optimierung bedeutet nie, nur für eine Suchmaschine zu optimieren, sondern in erster Linie für die BesucherInnen.
Hier können Sie testen, ob Ihre bestehende Website für mobile Geräte optimiert ist: Test auf Optimierung für Mobilgeräte.
Hier finden Sie die Angebote von Designtiger zu Responsive Webdesign – kontaktieren Sie uns für ein kostenloses und unverbindliches Beratungsgespräch zur Optimierung Ihrer Website.
12. Februar 2015